Lernprozesse und Kompetenzerwerb - eine neue Lernqualität?

Der Vortrag beschäftigt sich mit der Frage, welche Anforderungen an einen Unterricht zu stellen sind, der den Erwerb von Kompetenzen ermöglicht. Hierzu wird in einem ersten Schritt der Begriff der Kompetenzen analysiert. Es soll verdeutlicht werden, dass es sich hierbei um ein uneinheitliches Konstrukt handelt, das auf sehr unterschiedliche Weise verwendet wird. In Übereinstimmung mit der Expertise zur Entwicklung nationaler Bildungsstandards des BMBF (Klieme, 2003) werden Kompetenzen als (verfügbare oder erlernbare) Fähigkeiten und Fertigkeiten verstanden, die eine Person in die Lage versetzen, Probleme bzw. Anforderungssituationen eines bestimmten Typs zu bewältigen.

Ausgehend von dieser Eingrenzung werden Anforderungen an Unterricht entwickelt, die für den Erwerb von Kompetenzen als notwendig erachtet werden. Der Hauptteil des Vortrags wird dann versuchen, anhand verschiedener konstruktivistisch orientierter Ansätze zu illustrieren, wie ein solcher Unterricht gestaltet werden kann. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf dem „Cognitive Apprenticeship“-Ansatz liegen, der neben der kognitiven Aktivierung vor allem das Verhältnis zwischen Lehrer/innen und Schüler/innen hervorhebt, welches im Sinne eines Meister-Lehrling-Verhältnisses konzeptualisiert wird.

Kompetenz, situiertes Lernen, situated cognition, anchored instruction, cognitive apprenticeship, cognitive flexibility

Weitere Literaturlinks:

Zur Entwicklung nationaler Bildungsstandards
Eine Expertise
Juni 2003
224 Seiten
Publikation des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)

Buchcover mit Downloadlink: Zur Entwicklung nationaler Bildungsstandars. bmbfDownload von der Website des BMBF (PDF - 2,6 MB)

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