Evaluation - ein Geschenk der Danaer?

Der Begriff ‚Evaluation‘ geistert seit Jahren durch das gesamte Bildungswesen und löst bei den Betroffenen zumeist deutliches Unbehagen aus. Dies mag vielfach daran liegen, dass sowohl bei den Evaluierenden als auch bei den Betroffenen der Evaluation unklare Vorstellungen darüber herrschen, was Evaluation eigentlich ist. In diesem Vortrag werden wir versuchen, dem Gespenst ‚Evaluation‘ das Bettlaken vom Kopf zu ziehen.

Irgendetwas wird von irgend jemand in irgend einer Weise nach irgendwelchen Kriterien bewertet’ – so stellt Kromrey (2001) das umgangssprachliche Verständnis von Evaluation dar.

Wir wollen uns hier an der wissenschaftlichen Sprechweise und der Präzisierung Kromreys orientieren:

Programme, Maßnahmen, Organisationen etc. werden durch Personen, die zur Bewertung besonders befähigt sind, in einem objektivierten Verfahren nach explizit auf den Sach-verhalt bezogenen und begründeten Kriterien (und ggf. Standards) bewertet.

Auf dieser Definition aufbauend werden die Begriffe ‚Irgendetwas‘, ‚irgend jemand‘, ‚irgend eine(r) Weise‘ und ‚Irgendwelche Kriterien‘ konkretisiert und im Bereich des Bildungswesens verortet.

Ebenso erfolgt eine Darstellung der verschiedenen Paradigmen der Evaluation:

Evaluation zur Verbreiterung der Wissensbasis (‚Forschungsparadigma’),

Evaluation zu Kontrollzwecken (‚Kontrollparadigma’) und

Evaluation zu Entwicklungszwecken (‚Entwicklungsparadigma’).

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